28. Oktober 2021 | 19:00 Uhr
Brücken statt Brüche | Neue, alte Wohnkulturen im Körper der Stadt
Guardini Galerie, Askanischer Platz 4, 10963 Berlin | Livestream per Zoom
Mit: Sr. Teresa Forcades i Vila OSB, Winfried Härtel und Michael LaFond
Moderation und Konzeption: Werner Lorenz
Gerade in Berlin entfaltet sich wie unter einem Brennglas gegenwärtig die ungeheure Dynamik, der die vielbeschworene „Europäische Stadt“ unterworfen ist. Sie erlebt auf der einen Seite die erdrückende Macht des Marktes, das Ausbluten gewachsener Lebensräume durch Gentrifizierung, die Auslagerung immer breiterer, nur etwas ärmerer Bevölkerungsschichten an die Peripherie, die Verödung klassischer Einkaufsmeilen, die touristische Verhunzung nachgebauter Altstadt-Fake-Tales. Da sind aber ebenso die ungebrochene Attraktivität des Urbanen, das Neudenken von Mobilität und Verkehr, innovative Konzepte baulicher Verdichtung oder die Renaissance genossenschaftlicher Finanzierungs- und Wohnmodelle. Die Facetten des Veränderungsprozesses sind so vielfältig wie widersprüchlich.
Wie können und wie wollen Menschen in Zukunft in Europas Städten wohnen und zusammenleben? Welche neuen, nachhaltigen Formen zeichnen sich dafür ab? Das erste Triangel-Gespräch der zweiten Staffel spürt der Genealogie, den Chancen und den Herausforderungen von aktuellen Co-Housing-Projekten nach. Sie lassen nicht nur die scheinbare Dichotomie von Stadt und Land neu denken, sondern schlagen auch diachrone Brücken in uralte Erfahrungen – denn ist nicht selbst das In-einem-Kloster-Zusammenleben ein schon jahrtausendealtes Mehrgenerationen-Co-Housing-Projekt?
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28. Oktober 2021
19:00 Uhr
Guardini Stiftung
Askanischer Platz 4
10963 Berlin