Die Guardini Stiftung

Die Guardini Stiftung

Die Guardini Stiftung e.V. wurde 1987 ins Leben gerufen, um aus einer christlichen Position heraus einen Beitrag zum Kulturdialog zwischen Kunst, Wissenschaft und Glauben zu leisten. Sie folgt dabei ihrem Namensgeber, dem Religionsphilosophen und Theologen Romano Guardini, der in den 20er- und 30er-Jahren bis zu seiner Amtsenthebung durch die Nationalsozialisten in Berlin lehrte.

In seinen Lehrveranstaltungen und Werken vermittelte er eindrucksvoll eine Erkenntnishaltung, die Grenzen überwindet zwischen universitärer Lehre und Lebensorientierung, religiöser Praxis und ästhetischer Anschauung, wissenschaftlicher Akribie und religiöser Besinnung. Der dialogische Ansatz der Guardini Stiftung beinhaltet daher auch dezidiert ökumenische Orientierungen und Fragestellungen.

Das Programm, das einer Vermittlung der Bereiche Kunst, Wissenschaft und Glauben – dem Guardinischen Dreieck – verpflichtet ist, wird von Beiräten gestaltet, in denen eine Vielzahl von vornehmlich in Berlin lebenden, sich mit den Zielsetzungen der Stiftung identifizierenden Wissenschaftlern, Literaten, Künstlern, Musikern und Filmschaffenden ehrenamtlich tätig ist.

Informieren Sie sich in den Jahresberichten der vergangenen Jahre über Aktivitäten, Projekte und Veränderungen innerhalb der Guardini Stiftung!

Das Guardini Kolleg

Das im Jahr 2004 gegründete Guardini Kolleg bildet die Brücke zwischen den wissenschaftsbezogenen Aktivitäten der Guardini Stiftung und dem Lehr- und Forschungsbetrieb der vier Berliner Universitäten. Zu den Aufgaben des Kollegs gehören die Unterstützung und Begleitung der Guardini Professur und die Initiierung von Forschungsansätzen im Sinne der Aufgabenstellung des Lehrstuhls. Das Programm des Kollegs umfasste in den letzten Jahren:

  • Ringvorlesungen
  • Disputationen
  • Wissenschaftliche Konferenzen
  • Theologische Predigtreihen
  • Internationale Seminare und Summer Schools
  • Guardini-Tage

Das Programm richtet sich sowohl an Hochschulangehörige, insbesondere an Studierende, vor allem aber auch – im Sinne des Vermittlungsauftrags der Guardini Stiftung – an eine interessierte Öffentlichkeit.

Die Guardini Professur

In der Nachfolge Romano Guardinis wurde mit Unterstützung großzügiger Sponsoren an der Theologischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin im Oktober 2004 die Guardini Professur für Religionsphilosophie und Katholische Weltanschauung als Stiftungsprofessur wieder eingerichtet. Der Lehrstuhl hat neben den vom jeweiligen Guardini Professor bestimmten Arbeitsschwerpunkten die Aufgabe, aktuelle religionswissenschaftliche und theologische Themen mit gesellschaftlich relevanten Fragestellungen zu verbinden und dafür geeignete, auch in die außeruniversitäre Öffentlichkeit hineinwirkende Foren zu schaffen.

Über die Vergabe der Guardini Professur entscheidet jeweils eine Berufungskommission, bestehend aus drei Vertretern der Theologischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin und drei von der Guardini Stiftung benannten und mit universitären Berufungsangelegenheiten vertrauten Personen.

Das Guardinische Dreieck

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Die Guardini Stiftung hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Dialog zwischen Kunst, Wissenschaft und Glauben zu fördern. Das triadische Konzept im Geiste Guardinis erklärt der Astrophysiker Prof. Dr. Erwin Sedlmayr (†).

Wie wir arbeiten