
Künstlergespräch
Wilhelm Mundt | … und gestern war heute morgen
Der Künstler Wilhelm Mundt im Gespräch mit Kuratorin Frizzi Krella
Wilhelm Mundt reflektiert immer wieder die bildhauerischen Traditionen und Konventionen der Moderne, denkt sie neu und erweitert sie. Bekannt wurde er mit seinen „Trashstones“, die er bereits Ende der 1980er Jahre zu schaffen begann. Materialrückstände, alte Entwürfe und überschüssige Dinge in seinem Atelier überführte er in skulpturale neue Formen. Über das künstlerische Schaffen hinaus geht es Wilhelm Mundt um die menschliche Wahrnehmung des Selbst, denn fremde Wesen befahlen ihm, Sigmar Polke zu zitieren – mit der Anspielung auf Beuys‘ Denken mit der Kniescheibe. Wilhelm Mundt spielt mit Zeit und Raum, durchmisst beides, arbeitet gegen Chronologie und Linearität an. Er befragt sich und die menschliche Existenz, sein Schaffen und den künstlerischen Prozess. Wer sind wir eigentlich? Sind wir die, die wir glauben zu sein, oder sind wir die, die wir sind?
Die Ausstellung „… und gestern war heute morgen“ ist vom 7. November 2022 bis zum 27. Januar 2023 in der Guardini Galerie (geöffnet montags bis freitags 13:00 bis 18:00 Uhr) zu sehen. Vom 22. Dezember 2022 bis 1. Januar 2023 ist die Guardini Galerie geschlossen.
Titelbild: Foto: Wilhelm Mundt, 2022 | Foto: Patricia Löwe
11. Januar 2023
19:00 Uhr
Guardini Stiftung
Askanischer Platz 4
10963 Berlin