8. November 2022 | 18:30 Uhr
Doing theology
Über Erfahrung, Begegnung und was es heißt, wenn Theologie pragmatisch wird
Dipl.-Theol. Felix Geyer ISch (CTS Berlin, Sozialethik)
Guardini Galerie, Askanischer Platz 4, 10963 Berlin
Eine Veranstaltungsreihe des Campus für Theologie und Spiritualität Berlin in Kooperation mit der Guardini Stiftung e. V.
Zur Ringvorlesung „Der verlorene Himmel über Berlin? Postsäkulare Existenzen und spirituelle Wanderer im urbanen Kontext“:
Es ist unübersehbar: Für viele Zeitgenossinnen und Zeitgenossen ist die alte Unterscheidung zwischen „religiös“ und „säkular“ bedeutungslos geworden. „Der Himmel ist nicht verschwunden“, so bringt es der Historiker Thomas Großbölting auf den Punkt, „wohl aber für immer mehr Menschen wie auch für immer größere gesellschaftliche Zusammenhänge verloren gegangen“ (Der verlorene Himmel. Glaube in Deutschland seit 1945, Göttingen 2013, S. 12). Zugleich jedoch sind im urbanen Kontext Berlins unzählige Menschen auf ihre je eigene Weise spirituell unterwegs.
Die erste Ringvorlesung, mit der sich der 2021 neu gegründete „Campus für Theologie und Spiritualität Berlin“ der Öffentlichkeit vorstellt, thematisiert nicht bloß diesen Verlust, sondern erkundet im Rückgriff auf die vielfältigen spiritualitäts- und ordenstheologischen Traditionsbestände auch neue Gestalten einer christlichen Praxis, die in Zukunft „vielleicht ganz unreligiös“ (Dietrich Bonhoeffer) sein wird. Im Analysedreieck von Spiritualität, Urbanität und Post/Säkularität setzen sich die am CTS Berlin Lehrenden und Kolleg*innen mit der Frage auseinander, „wie Glauben in der säkularen Gesellschaft geht“ (Erzbischof Dr. Heiner Koch, Tagesspiegel v. 29.3.2019).
08. November 2022
18:30 Uhr
Guardini Stiftung
Askanischer Platz 4
10963 Berlin