25. November 2022 | 19:00 Uhr
Brücken statt Brüche | Lernen lernen: Religion und Nachhaltigkeit
Mit: Asmaa El Maaroufi und Clemens Wustmans
Moderation und Konzeption: Jasmin Mausolf
Die aktuellen Herausforderungen, sei es der Klimawandel, der Umgang mit Ressourcen oder die Energiekrise, stellen alle die Frage nach der Ausgestaltung einer nachhaltigen Gesellschaft und rücken das Nachdenken über ein verantwortungsbewusstes Handeln in die Mitte der Lebenswirklichkeit. Die Vielzahl der zuweilen wertebesetzter Umwelteinflüsse fordert die Reflexions- und Handlungsfähigkeit des Einzelnen, der angesichts eines Wertepluralismus mit ethischen Entscheidungen konfrontiert ist, deren Ausgang nach Möglichkeit sowohl für das Individuum tragbar als auch gesellschaftlich vertretbar sein soll.
Möchte man einen Entwurf eines ganzheitliches Nachhaltigkeitskonzept vorlegen, das mittels gesellschaftlicher Strukturen und Institutionen die Urteilsfähigkeit- und Findung von Menschen befördert, gilt es, auch religiöse Dimensionen zu berücksichtigen. Verschiedene religiöse Traditionen haben auf je ihre Weise die Stellung des Menschen in der Welt reflektiert. Der verantwortungsvolle Umgang mit der ihnen anvertrauten Schöpfung ist vielen Religionen zu allen Zeiten ein Anliegen gewesen. Was haben religiöse Traditionen uns heute zum Thema Nachhaltigkeit zu sagen? Führt das Nachdenken über Nachhaltigkeit zu einer Rückkehr der religiösen Bildung? Kann unsere Gesellschaft als Ganzes vom Wissen der Religionen profitieren? Bedarf es dazu eines Wissens über die Religionen? Oder sollten wir nicht mit den Religionen lernen, wie ein an Selbstbestimmung und Verantwortung ausgerichtetes Leben, das die Person zum Subjekt ihres Handelns in freiheitlicher Entscheidung befähigt, in der Welt für diese zu agieren?
Ob und wie kann christliche und islamische Ethik der Gesellschaft eine Unterstützung sein, einerseits auf ein nachhaltiges Leben hinzuwirken und anderseits diese Lernprozesse nachhaltig zu gestalten?
Grafikdesign Anja Matzker
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