Guardini akut | Friedensnote

Guardini akut | 10. März 2022 | Sonderausgabe zum Krieg in der Ukraine

Friedensnote

Von Michael Rutz (Präsident der Guardini Stiftung)

Die Guardini Stiftung stellt seit über dreißig Jahren den Menschen in den Mittelpunkt – in seinem Beziehungsgeflecht zwischen Kunst, Wissenschaft und Glauben. Damit handelt sie ganz im Sinne ihres Namensgebers. Romano Guardini wurde von den Nationalsozialisten seines Berliner Lehrstuhls für Religionsphilosophie und Katholische Weltanschauung enthoben. Seine Analyse totalitärer Machtstrukturen, seine Sorge um Europa und sein humanistisches, von Gott geleitetes Menschenbild machten ihn zum Brückenbauer zwischen den Epochen und Kulturen, die Gefahr der Zerstörung der Menschheit immer vor Augen habend.

Am 24. Februar 2022 überfiel der russische Präsident Wladimir Putin die Ukraine. Mit diesem Aggressionskrieg verstößt er gegen alle zivilisatorischen Vereinbarungen. Wir verurteilen entschieden diesen feindlichen Akt gegen Russlands Nachbarstaat, der nun die Gefahr eines Dritten Weltkrieges heraufbeschwört. Unsere uneingeschränkte Solidarität gilt dem ukrainischen Volk und allen Menschen anderer Länder und Nationen, die in der Ukraine unter den Angriffen leiden. Wir schließen uns allen Forderungen nach einem Rückzug der russischen Truppen und einem sofortigen Stopp des Krieges an und hoffen, dass das russische Volk selbst die Kraft findet, sich von denen zu befreien, die ihnen Freiheit, Menschenrechte und Demokratie vorenthalten.

Weitere Beiträge der Sonderausgabe:
Krieg in Europa | Von Prof. Dr. Christoph Jäger
Bewahre mich, Herr, vor dem Hass | Von Dr. Piotr Kubasiak
Europa – Wirklichkeit und Aufgabe | Von Romano Guardini

Grafikdesign Anja Matzker

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