Abgeschlossene Projekte

Himmel, Hölle Paradies | 2022–2023

Jenseitsvorstellungen in den Weltreligionen

Was passiert im Fegefeuer? Warten im Paradies Jungfrauen auf die Tugendhaften? Wie sieht der Himmel für Frauen aus? Ist es in der Hölle heiß? Was macht Gott im Jenseits? Wie können wir heute glaubwürdig vom Jenseits sprechen? Braucht Glaube überhaupt Jenseitsvorstellungen?

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Eine Vortragsreihe der Guardini Stiftung e. V. und des Katholischen Deutschen Frauenbundes Diözesanverband Berlin e. V. (KDFB Berlin)

Brücken statt Brüche | 2021–2022

Kultur und Nachhaltigkeit

Wir sehen uns heute unwiderruflich mit dem Imperativ konfrontiert, genügsamer, weitsichtiger, globaler zu denken und zu handeln.

Kultur – das Menschengemachte – muss im Zeitalter des Anthropozän neu gedacht werden. Aber wie formiert sich ein anderer Umgang mit unserem Wissen, unserem Leben, unserer Welt? Wie lassen sich Brücken zwischen dem Neuen und einem neu zu denkenden Alten schlagen?

In zwölf interdisziplinären Triangel-Gesprächen und zwei Ausstellungen fragt die Guardini Stiftung nach der Nachhaltigkeit der Kultur und Wegen zur Veränderung.

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Gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien

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Ökumenische Vespern | 2005–2022

In Kooperation mit der Stiftung St. Matthäus richtete das Guardini Kolleg jährlich eine Reihe Ökumenischer Vespern aus, die Vesperbräuche beider Konfessionen vereinten. Die Vespern bezogen sich vornehmlich auf den Psalter als eine der wesentlichen Inspirationsquellen der Liturgie. Sowohl die Predigt als auch die musikalische Umrahmung der einzelnen Vespern waren ausgewählten Psalmen gewidmet, welche die thematische Vorlage für die Einheit von Besinnung, Gebet und Klang boten. In einigen Feiern wurden Uraufführungen präsentiert. Es handelte sich dabei um Kompositionsaufträge, die unter der Regie des Fachbeirats Musik der Guardini Stiftung an vorwiegend junge Komponist*innen vergeben wurden. Zeitgenössische Musik war aber auch in jenen Vespern zu hören, für die es keine eigenen Kompositionsaufträge gab.

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Die Ökumenischen Vespern wurden gefördert vom Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken
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Confessions | 2021–2022

"Confessions" war ein bundesweiter Kurzfilmwettbewerb der Guardini Stiftung. Der Wettbewerb griff die mit der Coronapandemie verbundenen Erfahrungen von der Verletzlichkeit und Endlichkeit des Lebens auf. Er stellte die Frage, welche Konsequenzen und welche Perspektiven und Sinnstiftungen, individueller, gesellschaftlicher, politischer und insbesondere religiöser Natur, sich daraus ergeben.

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Gefördert durch den Verein Andere Zeiten e. V.

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Die Tafelrunde | 2021

Schriftsteller*innen begegnen ihren Leser*innen an einem Abend im kleinen Kreis

Literatur lebt vom Austausch zwischen Schreibenden und ihrer Leserschaft. Wer schreibt, braucht Feedback. Lesende wiederum wollen Hintergründe über ein Werk erfahren oder über Figuren und Schreibstile sprechen.

Mit Unterstützung des Deutschen Literaturfonds im Rahmen der Bundesinitiative „Neustart Kultur“ lädt die Guardini Stiftung zu sechs Einzelveranstaltungen ein. In einem kleinen persönlichen Rahmen kommen sechs ausgewählte Leser*innen mit jeweils einem Autor oder einer Autorin ins Gespräch. Durch den Abend führen die Mitglieder des Stiftungsfachbeirats Literatur.

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Stadt und Religion | 2017–2021

Das Zusammenleben in den Städten verändert sich: Die Dichte und Vielfalt der verschiedenen sozialen und kulturellen Hintergründe stellen neue Anforderungen an die urbanen Gemeinschaften. Städtische Räume und Architekturen haben eine prägende Wirkung für die Selbstwahrnehmung der darin sich bewegenden Menschen und für die Struktur des sozialen Gefüges. Stadtgestaltung und Stadtentwicklung besitzen daher eine kaum zu überschätzende Bedeutung für gesellschaftliche Entwicklungen.

Auch Religionsgemeinschaften können zum Funktionieren und zur Entwicklung des sozialen, kulturellen und politischen Gefüges in der Stadt entscheidend beitragen. Diese eigentlich selbstverständliche Annahme wurde in vielen Diskussionen während der vergangenen Jahrzehnte vernachlässigt bzw. unter negative Vorzeichen gestellt (z. B. Abwehr der architektonischen „Dominanz“ von Moscheen). Das Projekt möchte die vielen Ansätze einer sich wandelnden Einschätzung der Religion(-en) für das Gelingen des Zusammenlebens in den Städten wie auch für unser Erleben des städtischen Raumes aufgreifen und neue Perspektiven für das Zusammenspiel von Religion und Urbanität entwickeln.

Lange Zeit galt die These Stadt = Modernität = Säkularismus in der westlichen Welt als unumstößlich. Dennoch spielen religiöse Überzeugungen immer noch – und zunehmend – eine entscheidende Rolle für die globalisierte Welt und deren städtische Brennpunkte. Für eigentlich alle Religionsgemeinschaften stellt das Phänomen der "Verstädterung" eine große Herausforderung dar: Sie sehen sich konfrontiert mit einer Pluralität von Lebensentwürfen, auch und gerade mit einer Pluralität von religiösen Überzeugungen, und müssen sich in der schnell sich verändernden Lebenswelt der Stadt immer wieder neu verorten, d.h. Position zu den sich aufdrängenden Fragen der Gegenwart beziehen. Gerade von den christlichen Kirchen wurde die Großstadt in der Vergangenheit oft ausschließlich als Bedrohung des Glaubens empfunden. Aber die Städte sind stets auch Orte der Veränderung und der Neuorientierung gewesen – und sie sind es heute vielleicht mehr als je zuvor. Galt etwa Berlin in der Religionssoziologie lange als eine Art "Welthauptstadt des Atheismus", so entspricht dies immer weniger der Lebensrealität einer Stadt, deren Gefüge von etwa 250 verschiedenen Religionsgemeinschaften geprägt wird.

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Ein Projekt der Nationalen Stadtentwicklung des Bundes. Gefördert durch das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat

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#SOGEHTSAUCH | 2020

Kunst und Kultur in der Krise

Besonders hart trifft die weltweite Coronapandemie die Kulturschaffenden. Der Kultursektor, der seit jeher nicht dafür bekannt war, mit üppigen Budgets ausgestattet zu sein, bricht immer weiter ein. Museen, Theater und Opern sind zeitweise geschlossen, Kulturveranstaltungen, Preisverleihungen, Konferenzen und Gottesdienste werden abgesagt. Angestellte der Branche werden auf Kurzarbeit umgestellt, selbstständigen Künstler*nnen brechen nach und nach Engagements und Aufträge weg.

Was bleibt, ist der Ausweg ins Digitale. Theater und Opernhäuser streamen Vorstellungen ohne Publikum, Künstler*innen zeigen ihre Werke auf Instagram und auf eigenen Websites, Literat*innen führen Videotagebücher in den Sozialen Netzwerken, Kulturinstitutionen entwickeln Newsletter und Social-Media-Kampagnen. Das Digitale eröffnet neue Möglichkeiten des Ausdrucks, wo es andere einschränkt. Wenn wir uns fragen, welche Kunst unsere Zeit hervorbringen wird, könnte sie von eben dieser Krise geprägt sein: Neue kreative Wege der Vermittlung und der Performanz werden gefunden, die sich aber, auch das steht zu erwarten, mit schwerwiegenden Fragen auseinandersetzen.

Welche Aufgaben erfüllen Kunst und Kultur in Zeiten der Krise? Wie sieht künstlerisches Schaffen aus, wenn der Kulturbetrieb stillsteht? Mit welchen Einschränkungen und Schicksalsschlägen haben Künstler*innen und Kulturschaffende zu kämpfen? Mit welchen Themen beschäftigen sie sich angesichts der Lage? Und was für eine Art Gegenwartskunst entsteht in Zeiten der Pandemie? Diesen Fragen hat die Guardini Stiftung ihr Digitalprojekt #SOGEHTSAUCH gewidmet.

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Gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien

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DEKALOG | 2013–2017

Ein Projekt der Guardini Stiftung und der Stiftung St. Matthäus anlässlich des Reformationsjubiläums 2017

Die Guardini Stiftung und die Stiftung St. Matthäus widmeten den Zehn Geboten in Martin Luthers Lesart eine mehrteilige Ausstellungs- und Veranstaltungsfolge während der Jahre 2013 bis 2017. Als programmatischer Kern der Reihe, die aus Anlass des Reformationsjubiläums 2017 im ökumenischen Geist konzipiert wurde, diente eine Ausstellungsfolge in der Guardini Galerie mit zehn Einzelausstellungen, die sich jeweils an einem Gebot orientierten. Begleitet wurden die Ausstellungen von Podiumsdiskussionen, Lesungen von eigens für die Dekalog-Reihe verfassten literarischen Texten, Wettbewerbsbeiträgen junger Regisseure, Filmkolloquien und Aufführungen von Auftragskompositionen in der St. Matthäus-Kirche im Berliner Kulturforum. Die Ausstellungs- und Veranstaltungsreihe suchte den Sinngehalt der Lutherschen Ausdeutung des Dekalogs für die heutige Zeit zu ermitteln. Leitender Gedanke dabei war, dass unsere Epoche in einer Tradition steht, die Luther, wenngleich nicht intendiert, aber entscheidend mitgestaltet hat: einer Tradition der Entfaltung von Freiheit und Verantwortung. Zu einer solchen Deutung der Zehn Gebote als zeitgemäßem Maßstab eines durch christliche Werte garantierten, humanen, von der Verantwortung vor Gott geleiteten, von einem christlichen Menschenbild geprägten und essentiellen Werten verpflichteten Zusammenlebens in der modernen Gesellschaft gingen Inspirationen aus von Krzysztof Kieslowskis zehnteiliger Verfilmung »Dekalog« aus dem Jahr 1989.

Jährlich stattfindende Vortrags- und Diskussionsveranstaltungen dienten dazu, den Aktualitätsbezug der Gebote am Beispiel wichtiger gesellschaftlicher Bereiche herzustellen. Dazu eingeladen wurden Vertreter der Kirchen, der Politik, der Kultur, der Wissenschaft und der Wirtschaft.

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Gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien

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EUniCult | Netzwerk Kulturelle Kompetenzen

Das Guardini Kolleg hat zusammen mit 15 europäischen Universitäten eine Projekt-Plattform geschaffen, die sich Zukunftskonzepten für die Allgemein- und Persönlichkeitsentwicklung im akademischen Raum widmete.

Das Netzwerk beschäftigte sich zum einen mit dem europaspezifischen Verständnis von Bildung, Wissenschaft und Wissensgesellschaft, zum anderen mit Ansätzen zur Vermittlung von Schlüsselkompetenzen wie Selbstverantwortung, reflektierte Fremd- und Eigenwahrnehmung, interkulturelles Verstehen, Empathie und Charakterbildung.

Mit der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Initiative wurde ein Rahmen geschaffen, der es den kooperierenden europäischen Universitäten ermöglichte, ihre jeweiligen Erfahrungen bei der Implementierung neuer Studienstrukturen sowie der Lösung der dabei auftretenden Probleme auszutauschen und Vorschläge für neue Wege im Sinne des Projektgedankens entscheidungsreif zu machen.

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Internationale Summer Schools der Guardini Stiftung

In Kooperation mit der Guardini Professur veranstaltet die Guardini Stiftung immer wieder internationale Summer Schools. Junge Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler aus verschiedenen Disziplinen kommen für zehn bis vierzehn Tage an historischen Orten zusammen und beschäftigen sich gemeinsam mit rennomierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern intensiv mit einer Fragestellung. Die Rückblicke zu den bisherigen Veranstaltungen finden Sie hier:

Summer School 2015 in Rom | Deutungen der Reformation. Theologische, kulturelle und gesellschaftliche Implikationen aus 500 Jahren