Rückblick
Jahrestagung der Guardini Stiftung 2019
Am 28. Juni 2019 feierte die Guardini Stiftung ihre Jahrestagung in der Akademie der Künste am Hanseatenweg.
Traditionell geht der Jahrestagung eine ökumenische Vesper voraus, die in diesem Jahr von den Liturgen Pfarrer Hannes Langbein (Stiftung St. Matthäus) und Pater Max Cappabianca OP (KSG Berlin) konzipiert wurde. Die ökumenischen Vespern der Guardini Stiftung werden gemeinsam mit einem Künstler um dessen Werk herum entwickelt. Das Werk eröffnet eine vielseitige hermeneutische Perspektive auf die religiösen Inhalte, das Geglaubte. Die Vesper anlässlich der Jahrestagung fand in der katholischen Kirche St. Ansgar am Hansaplatz statt. Der Musiker Hesen Kanjo untermalte den Gottesdienst mit dem Kanun, einer orientalischen Kastenzither. Die Vesper griff sowohl liturgisch, als auch musikalisch und in der von Hannes Langbein gehaltenen Ansprache das Thema der Jahrestagung auf: Die Wiederentdeckung von Widersprüchen bzw. Ambiguität als Chance.
Zum Festvortrag in der Akademie der Künste am Hanseatenweg war der Arabist und Islamwissenschaftler Thomas Bauer geladen. Bauer ist u. a. Leibniz-Preisträger und gewann für seine neueste Monographie „Warum es kein islamisches Mittelalter gab. Das Erbe der Antike und der Orient“ den wbg-Buchpreis für Geisteswissenschaften. Sein lebendiger Vortrag über „Religion und Kunst im Zeitalter der Vereindeutigung“ wurde vom Publikum begeistert aufgenommen. Die Pianistin Maina Yokoi begleitete den Abend mit Stücken von Domenico Scarlatti und Claude Debussy.
Hier gibt es das Programm zum Download.