Isabella Guanzini| 2024-2025 – Guardini Stiftung e.V.

Isabella Guanzini ist Universitätsprofessorin für Fundamentaltheologie an der Katholischen Privatuniversität Linz. Sie studierte Philosophie und Theologie in Mailand, promovierte im Fach Fundamentaltheologie an der Universität Wien (2012) sowie im Fach Philosophie (Humanistische Studien) an der Università Cattolica del Sacro Cuore in Mailand (2013) und habilitierte sich im Fach Fundamentaltheologie an der Goethe Universität in Frankfurt (2021). Von 2009 bis 2016 war sie Dozentin für Philosophie an der Facoltà Teologica dellʾItalia Settentrionale in Mailand und von 2013 bis 2016 war sie als wissenschaftliche Managerin (senior postdoc) der interdisziplinären Forschungsplattform Religion and Transformation in Contemporary European Society (RaT) an der Universität Wien tätig. Dort lehrte sie außerdem als Dozentin für Fundamentaltheologie an der Katholisch-Theologischen Fakultät sowie als Dozentin für Jüdisch-Christliche Theologien im Masterstudium Islamische Religionspädagogik. Von 2016 bis 2019 war sie Universitätsprofessorin für Fundamentaltheologie an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Karl-Franzen sUniversität Graz.

Forschungsschwerpunkte

  • Theologie in den Kontexten der Gegenwart
  • Säkulare Übersetzungen christlicher Kategorien
  • Religionsphilosophie
  • Christentum und Ästhetik
  • Christentum und Psychoanalyse

Die bisherige Lehr- und Forschungstätigkeit von Isabella Guanzini ist im Bereich Fundamentaltheologie, Religionsphilosophie und Ästhetik angesiedelt. Ihre Hauptforschungsfrage betrifft den Begriff der „Übersetzung“ des Religiösen und des Säkularen in pluraler Gesellschaft. Dabei geht es darum zu zeigen, dass entscheidende Kategorien der jüdisch-christlichen Tradition durch einen Versetzungs- und Übersetzungsprozess in andere Kontexte und kulturelle Dimensionen eine neue Lesbarkeit in der Kultur der Gegenwart erzielen können. Die Frage nach der hermeneutisch-philosophischen Ausarbeitung, Übersetzung und Relektüre biblischer Kategorien und Symbole im heutigen kulturellen bzw. medialen und künstlerischen Kontext steht im Zentrum ihrer Forschungstätigkeit, ebenso wie die Bedingungen des Glaubens und des Denkens in einer (post-)säkularen Welt.