Ludger Honnefelder | 2005–2007

Prof. Dr. phil. Dr. h.c. Ludger Honnefelder studierte Philosophie, katholische Theologie und Pädagogik in Bonn, Innsbruck und Bochum. Ab 1964 war er als Ordinierter im pastoralen Dienst des Erzbistums Köln tätig. Er promovierte und habilitierte an der Universität Bonn. Kurz darauf wurde er Professor für Philosophie an der Theologischen Fakultät der Universität Trier. Er arbeitete außerdem am Seminar für Katholische Theologie und am Institut für Philosophie der Freien Universität Berlin. 1988 erhielt er einen Ruf nach Bonn. Emeritiert wurde er 2001. 2005 wurde er der erste Lehrstuhlinhaber der neueingerichteten Stiftungsprofessur in der Nachfolge Romano Guardinis an der Theologischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin.

Von 1982 bis 1991 war er Leiter der Bischöflichen Studienförderung Cusanuswerk. Von 1997 bis 2007 war er geschäftsführender Direktor des Deutschen Referenzzentrums für Ethik in den Biowissenschaften. Von 1995 bis 2012 leitete er das Albertus-Magnus-Institut in Bonn. Er ist Träger des Bundesverdienstkreuzes.

Ludger-Honnefelder

Forschungsschwerpunkte

  • Angewandte Ethik
  • Metaphysik
  • Anthropologie
  • Geschichte der Philosophie des Mittelalters und der frühen Neuzeit

Publikationen (Auswahl)

  • Ens inquantum ens. Der Begriff des Seienden als solchen als Gegenstand der Metaphysik nach der Lehre des Johannes Duns Scotus, Münster 1979, 2. A. 1989.
  • Scientia transcendens. Die formale Bestimmung der Seiendheit und Realität in der Metaphysik des Mittelalters und der Neuzeit (Duns Scotus – Suárez – Wolff – Kant – Peirce). Hamburg 1990.
  • La métaphysique comme science transcendentale entre le Moyen Âge et les Temps Modernes, Paris 2002.
  • Johannes Duns Scotus. München 2005.
  • Was soll ich tun, wer will ich sein? Vernunft und Verantwortung, Gewissen und Schuld, Berlin 2007.
  • Woher kommen wir? Ursprünge der Moderne im Denken des Mittelalters, Berlin 2008.
  • Johannes Duns Scotus. Denker auf der Schwelle vom mittelalterlichen zum neuzeitlichen Denken, Paderborn 2011.
  • Albertus Magnus und die kulturelle Wende im 13. Jahrhundert – Perspektiven auf die epochale Bedeutung des großen Philosophen und Theologen, Münster 2012.
  • Im Spannungsfeld von Ethik und Religion, Berlin 2014.
  • Was ist Wirklichkeit? Zur Grundfrage der Metaphysik hg. von Isabelle Mandrella und Hannes Möhle, Paderborn 2016.