Edmund Rungalddier | 2007–2009

Prof. Dr. Edmund Runggaldier SJ promovierte 1977 in Philosophie an der Oxforder Universität (Dr. phil.) und ist seit 1985 Professor für Philosophie an der Theologischen Fakultät der Universität Innsbruck. In den letzten Jahren war er auch „Titolare di ontologia analitica" an der Università Cattolica in Mailand.

Runggaldier war Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Philosophie und von 2000 bis 2006 Präsident der L.Wittgensteingesellschaft. Er ist Leiter der Arbeitsgemeinschaft deutschsprachiger Philosophiedozenten und -dozentinnen im Studium der Katholischen Theologie.

Runggaldier

Forschungsschwerpunkte

Aktuellen Forschungsschwerpunkte: Metaphysik, Rationalität und Weltanschauungen; Analytische Sprachphilosophie und Handlungstheorie

Runggaldier setzt sich kritisch mit den zeitgenössischen naturalistischen Positionen auseinander. Er ist bestrebt, die Aristotelisch-Thomistischen Hauptthesen mit Mitteln der analytischen Philosophie zu rekonstruieren. Die Rationalität der weltanschaulichen Auseinandersetzung ist ihm ein Anliegen.

Publikationen (Auswahl)

  • Zeichen und Bezeichnetes. Sprachphilosophische Untersuchungen zum Problem der Referenz. De Gruyter, Berlin 1985;
  • Was sind Handlungen? Eine philosophische Auseinandersetzung mit dem Naturalismus. Kohlhammer, Stuttgart 1996.
  • Grundprobleme der Analytischen Ontologie (UTB 2059). Schöningh, Paderborn 1998;
  • Unser Selbst. Identität im Wandel der neuronalen Prozesse. Schöningh, Paderborn 2002;
  • Aristotelian substances and the theoretical/practical dichotomy, in: Analytic Philosophy Without Naturalism. A. Corradini/S. Galvan (Hrsg.). Routledge, London/New York 2006, 53-66;
  • Formal semantische Erneuerung der Metaphysik, in: Theologie und Philosophie 81 (2006), 385-399;
  • The Aristotelian Alternative to Functionalism and Dualism, in: Die menschliche Seele - Brauchen wir den Dualismus? B. Niederbacher/E. Runggaldier (Hrsg.). Ontos, Frankfurt u. a. 2006, 221-248;
  • Indexicality and Human Agency, in: Agency and Causation in the Human Sciences. F. Castellani/J. Quitterer (Hrsg.). Mentis, Paderborn 2007, 101-109.
  • Was sind menschliche Personen? Ein akttheoretischer Zugang (Hrsg. gem. mit B. Niederbacher), Ontos Verlag, Heusenstamm 2008.
  • Die Raum-Zeit: Eine naturalistisch verengte Sichtweise, in: Philosophisches Jahrbuch 114 (2007) 399-408.
  • Wissenschaftliche Erklärungen und Agenskausalität, in: Hirnforschung und Menschenbild. A. Holderegger (Hg.), Basel 2007, 293-303.
  • Sortal Dependence of Persistence, in: Persistence. Ch. Kanzian (Hrsg.), Frankfurt 2008, 119-132.
  • Wiederentdeckung der Dispositionen in der analytischen Philosophie, in: Erkennen und Handeln, G. Kamp, F. Thiele (Hg.) Fink, München 2009, 97 – 112.