Ökumenische Vespern

Ökumenische Vespern | 2005–2022

In Kooperation mit der Stiftung St. Matthäus richtet das Guardini Kolleg jedes Jahr eine Reihe Ökumenischer Vespern aus, die Vesperbräuche beider Konfessionen vereinen. Die Ökumenischen Vespern beziehen sich vornehmlich auf den Psalter als eine der wesentlichen Inspirationsquellen der Liturgie. Sowohl die Predigt als auch die musikalische Umrahmung der einzelnen Vespern sind ausgewählten Psalmen gewidmet, welche die thematische Vorlage für die Einheit von Besinnung, Gebet und Klang bieten. In einigen Feiern werden Uraufführungen präsentiert. Es handelt sich dabei um Kompositionsaufträge, die unter der Regie des Fachbeirats Musik der Guardini Stiftung an vorwiegend junge Komponistinnen und Komponisten vergeben werden. Zeitgenössische Musik ist aber auch in jenen Vespern zu hören, für die es keine eigenen Kompositionsaufträge gibt.

In den letzten Jahren und Jahrzehnten sind die Herausforderungen im Rahmen der Ökumene zahlreicher geworden: Anwachsende religiöse Vielfalt auf der einen Seite und die Säkularisierung auf der anderen Seite erfordern auch neue Gottesdienstformate. Deshalb konzentriert sich ab 2018 eine zu diesem Zweck gegründete Arbeitsgemeinschaft auf die Weiterentwicklung des Versperformats im Guardinischen Sinne. Noch stärker als zuvor soll das Kunstwerk in den Mittelpunkt der Liturgie gerückt werden und so einen konfessionsübergreifenden, womöglich auch interreligiösen Dialog ermöglichen.

Die Ökumenischen Vespern wurden gefördert vom Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken

Ökumenische Vespern – Guardini Stiftung e.V.

Beiträge

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Jahrestagung 2022

18. Oktober 2022 | Im Jahr 2022 nimmt die Guardini Stiftung den Amtsantritt des neuen Guardini Professors für Religionsphilosophie und Theologische Ideengeschichte Christoph Jäger am Institut für Katholische Theologie der Humboldt-Universität zu Berlin zum Anlass ihrer Jahrestagung.

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Ökumenische Vesper | Sündenfall – Glücksfall für die Menschheit?

8. Dezember 2021 | Ist die Vergänglichkeit, die sich der Mensch mit seinem Rauswurf aus dem Garten Eden eingehandelt hat, tatsächlich sein Verhängnis?

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Ökumenische Vesper | Predigt zur Jahrestagung 2021

Predigt von Erzbischof Dr. Heiner Koch zur Ökumensichen Vesper anlässlich der Jahrestagung der Guardini Stiftung am 14. September 2021 in der Evangelischen Sophienkirche.

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Jahrestagung der Guardini Stiftung 2021

14. September 2021 | Die Jahrestagung der Guardini Stiftung widmet sich in diesem Jahr Dante und seiner „Göttlichen Kommödie“. Wie immer folgt die Festveranstaltung auf eine Ökumenische Vesper. Beides findet in der Sophienkirche statt.

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Ökumenische Vesper | Predigt zur Jahrestagung 2020

Dialogpredigt von Pfarrer Hannes Langbein und Pater Georg Maria Roers SJ zur Ökumensichen Vesper anlässlich der Jahrestagung der Guardini Stiftung am 11. September 2020 in der Kirche St. Lukas.

Ökumenische Vespern – Guardini Stiftung e.V.

Ökumenische Vesper | Jahrestagung 2020

Pfarrer Hannes Langbein und Pater Georg Maria Roers SJ gestalten gemeinsam die Ökumenische Vesper zur Jahrestagung 2020 der Guardini Stiftung am 11. September. Eine Komposition der Koreanischen Komponistin Yonghee Kim kommt zur Uraufführung.

Uraufführungen

Jedes Jahr vergibt die Guardini Stiftung unter der Regie des Fachbeirats Musik einen oder mehrere Kompositionsaufträge, vornehmlich an junge Komponistinnen und Komponisten. Uraufführungen sind die Höhepunkte dieser Gottesdienstereihe, die die traditionelle konfessionsübergreifende Liturgie der Vesper mit zeitgenössischer Musik verbindet.

Grundlage einer jeden Komposition ist der jeweils im Zentrum jeder Feier stehende Psalm, der von den Komponistinnen und Komponisten musikalisch interpretiert wird. Dies schließt eine Vertonung des vorgegebenen Psalms ein sowie ein oder mehrere "freie Stücke", wobei die Gesamtzahl der Ausführenden aus Gründen der Wiederaufführbarkeit begrenzt ist.

In der Vorführung und Erprobung der Möglichkeiten zeitgenössischer Musik im Gottesdienst wird auch auf die aktive Teilnahme der Gemeinde geachtet. Deren Beteiligung, etwa mittels Wechselgesang, Rezitativ oder Antiphon, ist Vorgabe für jede Auftragskomposition.

Besonderes Augenmerk gilt bei allen Feiern dem Dialog von Komposition und liturgischer Gestaltung. Predigt und Fürbitten werden nicht nur auf den vorliegenden Psalm, sondern auch mit den entstehenden Auftragswerken abgestimmt, sodass die Feiern thematisch und stilistisch eine Einheit bilden, um dem Anspruch gerecht zu werden, mit zeitgenössischer Musik auf hohem Niveau den Gottesdienst konfessionsübergreifend lebendig zu gestalten.

Eine Auflistung aller Uraufführungen im Rahmen der Ökumenischen Vespern finden Sie hier.

Komponist*innen sind zur Bewerbung aufgerufen. Weitere Informationen: