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Guardini Salon | Wie die Zeit vergeht

Was eigentlich ist Zeit? Augustinus übermittelt uns in einem berühmten Bonmot, dass auch er in dieser Hinsicht ratlos ist: „Wenn mich niemand darüber fragt, so weiß ich es; wenn ich es aber jemandem auf seine Frage erklären möchte, so weiß ich es nicht.“ Vergangenheit vergeht. Zukunft wird. Gegenwart ist. So viel lässt sich sagen. Das menschliche Bewusstsein denkt zeitlich. Es fügt die Wahrnehmungen in einer bestimmten Reihenfolge aneinander. Es erinnert sich und es projiziert. Nur auf diese Weise, in der Zeit, entsteht Sinn.

Einen besonders intimen Zugang zu der Frage, was Zeit eigentlich ist und wie wir sie erfahren, haben die Gäste des zweiten Guardini Salons: Zum Tagesgeschäft der Komponistin Charlotte Seither und des Regisseurs Damir Lukacevic gehört es, Zeit künstlerisch erfahrbar zu machen. Die Vergänglichkeit der Gegenwart und das Werden der Zukunft kommen in der Musik und im bewegten Bild zu Bewusstsein. Film und Musik sind Zeit-Künste.

Im Trialog von Kunst, Wissenschaft und Glauben wollen wir gemeinsam mit unseren Gästen und Ihnen erörtern, wie die Zeit vergeht. Welche Perspektiven vermitteln beide Künstler auf die Phänomene des Werdens und des Vergehens? Mit welchen Mitteln machen sie Zeit in ihrer Kunst erfahrbar? Haben Sie womöglich sogar Antworten auf die Frage nach dem Wesen der Zeit? Und welche Rolle spielt eigentlich die Ewigkeit in ihrer Arbeit?

Wann? 15. Mai 2019 | 19:00 Uhr
Wo? Guardini Galerie, Askanischer Platz 4, 10963 Berlin
Wer? Zu Gast: Charlotte Seither, Damir Lukacevic| Cello: Stefano Cucuzzella | Moderation: Patricia Löwe

Hier geht’s zum Rückblick.

Grafikdesign Anja Matzker | Foto: Patricia Löwe

15. Mai 2019
19:00 Uhr